Werkzeugaufbau
Die untenstehende Abbildung zeigt den Aufbau eines IHU-Werkzeugs. Der Werkzeuggrundkörper, bestehend aus Werkzeugober- und -unterteil, dient zur Aufnahme der Funktionselemente. Die Werkzeugaufnahmeplatten ermöglichen die Anpassung an die Einbauhöhe, die durch Pressenhub bzw. Höhe der Zylinderkonsolen vorgegeben ist. Die von wegabhängig oder druckabhängig geregelten Horizontalzylindern bewegten Dichtstempel dichten ab und schieben die Rohrenden beim Stauchprozeß nach. Kolbendurchmesser und Hub werden den Erfordernissen des Bauteils angepaßt.
Die Zylinderkonsolen nehmen die Axialkräfte auf und ordnen die Horizontalzylinder konzentrisch zu den Einläufen an. Sie können auf der Tisch- bzw. Stößelplatte verschoben werden.
Der modulare Grundaufbau der Werkzeuge ermöglicht die flexible Realisierung der gewünschten Bauteilgeometrien. Ein leichter Wechsel vom Prototyp- zum Serienwerkzeug ist möglich, wenn nur Formnest- bzw. Schiebeeinsätze ausgetauscht werden müssen.
(Quelle: Handbuch der Umformtechnik / Schuler (c) Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998, s. 407)